Oder jedenfalls eine Abwandlung davon. Es geht schon damit los, dass ich statt Mürbteig einen Yufka-Teig verwende, der noch im Kühlschrank lagert. Das sind beinahe papierdünne Teigblätter. Bisher habe ich damit noch nichts gemacht, das wird also ein interessantes Experiment. Den Yufka-Teig gibt’s zum Beispiel beim orientalischen Gemüsehändler.
Eine dicke Scheibe geräucherten Bauchspeck (bayr. “Wammerl”) in feine Würfel schneiden, dabei ein bisschen was vom Fett entfernen. In etwas Öl leicht anbraten, eine gehackte Schalotte und Knoblauch dazu, kurz weiterdünsten, dann beiseite stellen und abkühlen lassen. Für die Quiche-Mischung 200g Sahne mit 2 Eiern verrühren. Im Gegensatz zur Quiche Lorraine gebe ich noch zwei fein geschnittene Frühlingszwiebeln und zwei Esslöffel gehackte Petersilie dazu. Etwa 50 Gramm geriebenen, würzigen Käse unterrühren. Die Speck-Zwiebel-Mischung einrühren, noch etwas salzen.
Weil die Yufka-Blätter nicht richtig in die Backform passen (die haben so eine Art Tortenstückgrundriss), habe ich sie im Mittelteil ein bisschen angefeuchtet und so in die Form gelegt, dass sie überlappen, und sie dann angedrückt. Die Mischung in die Form schütten und dann etwa 30 Minuten backen (200 Grad / Umluft 180 Grad).
Die Menge ist für eine kleine Form gedacht. Wer eine große Quiche machen will, kann die Menge einfach verdoppeln und sie dann etwa 10 Minuten länger backen.
Mit Yufka-Teig klappt das ziemlich gut und schmeckt auch prima. Experiment geglückt. Wie heißt’s immer so schön in den offiziellen Rezepten: “Wer es lieber vegetarisch mag, kann den Speck auch weglassen.” Ich fand aber, er war eine Bereicherung und trotzdem nicht zu dominant.