Grünes Thai-Curry

Dieses Mal ein grünes Thai-Curry, aber nicht mit gekaufter, sondern selbstgemachter Currypaste, nach einem Rezept aus der Thai-Bibel von David Thompson. Wenn man so ein Curry richtig kochen will, ist das eine Wissenschaft für sich und mit den Zutaten, die man hierzulande bekommt, auch ziemlich schwierig. Zum Beispiel soll man die Paste zu Beginn etwas in dem Öl fritieren, das sich beim Erhitzen der Kokoscreme (Coconut Cream) abtrennt. Wenn man aber im Asialaden Kokoscreme kauft, kann man die erhitzen wie man will, da trennt sich nichts ab. Thompson schreibt, dass man den Vorgang simulieren kann, wenn man ein bisschen Öl in die Creme gibt, ich habe es aber selbst noch nicht ausprobiert.

David Thompson weist darauf hin, dass es einen Riesenunterschied macht, ob man die Paste im Mörser oder im Mixer zubereitet und ich bin geneigt ihm zu glauben. Es geht darum, die Zutaten in der richtigen Reihenfolge zu verarbeiten (von hart und trocken zu weich und feucht) und Schritt für Schritt die verschiedenen Aromen zu kombinieren, bis am Ende eine geschmacklich ausgewogene Currypaste herauskommt.

Die Zutaten für die grüne Currypaste sind:

  • 3 Esslöffel grüne Chilis
  • große Prise Salz
  • 1 Esslöffel gehackter Galangal
  • 2 Esslöffel gehacktes Zitronengras
  • 1 Esslöffel fein gehackte Schale einer Kaffirlimette
  • 1 Esslöffel abgekratzte, gehackte Korianderwurzel
  • 1 Teelöffel roter Kurkuma
  • 3 Esslöffel gehackte Schalotten
  • 2 Esslöffel gehackter Knoblauch
  • 1 Teelöffel Shrimppaste
  • 10 weiße Pfefferkörner
  • 1/2 Teelöffel geröstete und gemahlene Korianderkörner
  • 1/4 Teelöffel Kreuzkümmel

Roten Kurkuma konnte ich bisher noch in keinem Laden finden. Deshalb habe ich gelben Kurkuma genommen, was ich aber nicht weiterempfehlen möchte, schon weil die Farbe des Currys dann zu sehr ins gelbgrüne geht. Statt der Shrimppaste habe ich ein bisschen Fischsauce verwendet.

Die Paste in die erhitzte Kokoscreme geben und zum Beispiel Hühnerfleisch darin gar kochen. Mit Kokosmilch oder Brühe aufgießen. Zum Beispiel mit Streifen roter Chilis und Thaibasilikum garnieren und mit Reis servieren. Mit drei Esslöffeln grünen Chilis wird das Curry schon schön scharf, also im Zweifelsfall lieber etwas weniger nehmen (und vor allem die Samen weglassen), wenn man es nicht verträgt.

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